Multiple Intelligenzen – Was liegt dir?

Multiple Intelligenzen - Was liegt dir?

Die Multiplen Intelligenzen nach Howard Gardner sind in der Pädagogik schon weitestgehend anerkannt. Dennoch treffe ich immer wieder Kolleg:innen, die davon noch nichts gehört haben. Hier eine kurzer Einblick.

Howard Gardners Theorie der multiplen Intelligenzen revolutionierte das Verständnis von Intelligenz in den 1980er Jahren. Gardner identifizierte ursprünglich sieben verschiedene Intelligenzen: linguistische, logische-mathematische, räumliche, musikalische, kinästhetische, interpersonelle und intrapersonelle Intelligenz. Inzwischen wurde die Liste durch die naturalistische Intelligenz erweitert. Auch die existenzielle Intelligenz kam dazu, wenn auch nicht von Gardner selbst.

Diese Theorie besagt, dass jeder Mensch eine einzigartige Kombination dieser Intelligenzen besitzt, die seine Lernweise und Talente prägt. Zum Beispiel können einige Menschen hervorragend in der Musik sein, während andere in der Mathematik brillieren. Diese Vielfalt fordert ein Umdenken in der Bildung, da Schulen die unterschiedlichen Stärken der Schüler stärker berücksichtigen sollten. Durch personalisierte Lernansätze können alle Intelligenzen gefördert werden, was zu einer umfassenderen Entwicklung führt. Für weitere Informationen kannst du eins der Neueren Bücher Gardners „Multiple Intelligences: New Horizons in Theory and Practice“ (2006 | Basic Books)* zu Rate ziehen, in dem er seine Ideen ausführlich darlegt.

Was heißt das genau?

Anstatt nur von einer allgemeinen Intelligenz auszugehen, sagt Gardner, dass wir alle über verschiedene Stärken verfügen. Das können sein:

  • Sprachliche Intelligenz: Du hast Spaß am Schreiben und Erzählen von Geschichten?

  • Logisch-mathematische Intelligenz: Du liebst Zahlen, Rätsel und Experimente?

  • Räumlich-visuelle Intelligenz: Du kannst dir gut räumliche Zusammenhänge vorstellen und bist kreativ im Gestalten?

  • Körperlich-kinästhetische Intelligenz: Du bewegst dich gerne und bist handwerklich geschickt?

  • Musikalische Intelligenz: Musik ist deine Leidenschaft und du hast ein gutes Gehör?

  • Interpersonale Intelligenz: Du kommst gut mit Menschen zurecht und hast Freude am sozialen Austausch?

  • Intrapersonale Intelligenz: Du verstehst dich selbst gut und kannst deine Gefühle reflektieren?

  • Naturalistische Intelligenz: Du interessierst dich für die Natur und hast ein Gespür für Lebewesen?

  • Existenzielle Intelligenz: Das ist eine Erweiterung der Theorie, die nicht direkt von Gardner stammt. Sie beschreibt die Fähigkeit, sich mit großen Fragen des Lebens auseinanderzusetzen, wie dem Sinn des Daseins oder dem Tod. Menschen mit einer ausgeprägten existenziellen Intelligenz sind oft philosophisch interessiert und suchen nach einem tieferen Sinn.

Warum ist das wichtig?

Indem wir die verschiedenen Intelligenzen kennen, können wir unsere Stärken besser nutzen und unsere Schwächen ausgleichen. In der Schule oder im Beruf kann das helfen, Lernmethoden zu finden, die zu einem passen. In der täglichen pädagogischen Praxis, können wir unseren Fokus auf die Talente und Stärken unserer anvertrauten Kids legen und diese gezielt fördern.

Quelle:

Schau bei @kochkind.de auf Instagram vorbei -
dort findest Du Inspiration im Snack-Format!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert